Du verbringst Stunden auf Facebook, schreibst, likest, kommentierst und trotzdem will sich kein echter Erfolg einstellen? Du bekommst zwar immer mal wieder ein Like hier und ein Smiley dort, aber so richtig gebucht hat deswegen noch keiner? Woran liegt’s?
Was sind Deine Marketing Ziele?
Immer wieder stelle ich fest, dass Unternehmen Facebook zwar nutzen, aber dabei planlos vorgehen. Mal ein Posting hier, ein Beitrag dort. Aber eine klare Linie ist nicht zu erkennen.
Wie machst Du das? Hast Du eine ganz genaue Vorstellung, warum Du eigentlich auf Facebook bist?
Diese Vorstellung, Dein klares Ziel brauchst Du nämlich. Denn ohne ein Ziel kommst Du nie an. Stell‘ Dir vor, Du bietest eine Dienstleistung an. Nun hast Du gehört, mit Facebook kannst Du viele neue Kunden gewinnen, ohne dass Du dafür viel Geld investieren musst. Super. Du hast Dich also an die Arbeit gemacht, Dir eine Unternehmensseite erstellt und losgelegt. Doch das Ergebnis ist ernüchternd. Du hast nicht wirklich mehr Kunden, aber Deine Zeit geht Dir regelmäßig flöten. Das ist – gelinde gesagt – Mist.
Dabei ist das Hauptproblem recht schnell geklärt. Du bist ziellos an die Sache herangegangen. Das ist, als ob Du in den Urlaub fährst, keine Ahnung hast, wohin und Dich wunderst, dass Du dort nicht ankommst. Was also ist Dein Ziel?
Gründe für Facebook Marketing
Prinzipiell solltest Du die Frage, warum Du eigentlich auf Facebook willst, schon im Vorfeld klären. Hast Du Deine Unternehmensseite bereits, kannst Du Dich natürlich jederzeit umorientieren. Welche Ziele könntest Du nun mit Deiner Seite anstreben? Vielleicht geht es Dir zunächst einmal um Sichtbarkeit. Du möchtest, dass die Leute da draußen wissen, dass es Dich und Dein Angebot gibt. Deine Strategie sollte also darauf abzielen, Deine Reichweite zu erhöhen und möglichst viele Fans zu generieren, um langfristig mit ihnen in Kontakt zu treten. Dir sollte an dieser Stelle natürlich klar sein, dass das nur der erste Schritt auf Deiner Reise ist. Denn viele Fans nutzen Dir per se nichts, wenn sie nicht früher oder später bei Dir kaufen oder Dich buchen.
Vielleicht willst Du aber auch gleich in die Vollen gehen und Dein Produkt oder Deine Dienstleistung verkaufen? In diesem Fall ist nicht die Reichweite, sondern der eigentliche Verkauf Dein Ziel. Du könntest also Deine Produkte, Dich und Deine Arbeitsweise in den Mittelpunkt Deiner Aktionen stellen. Achte hierbei aber immer darauf, dass Deine Posts nicht nur aus Werbung bestehen.
Facebook bedeutet Interaktion
Das ist übrigens auch ein ganz zentraler Aspekt, wenn Du auf in den Sozialen Netzwerken aktiv bist. Social Media Marketing ist keine einseitige Plattform. Es geht hier nicht darum, knallhart zu verkaufen. Diesen Fehler machen leider immer noch zu viele Anbieter. Hier geht es um Vertrauen. Denn bekanntlich kaufen wir am liebsten Dinge oder Dienstleistungen, zu denen wir bereits eine Beziehung aufgebaut haben.
Wenn Du Dir also bereits eine Fangemeinde aufgebaut hast, bleibe mit ihnen unbedingt im Austausch. Hol‘ Dir Feedback, Meinungen und Anregungen. So erfährst Du unglaublich viel über Deine Kunden und vor allem über Interessenten, die vielleicht noch nicht gekauft haben. Versuche Interesse zu erzeugen, zu begeistern und Deine Fans zu Aktionen zu animieren. Wenn Du zum Beispiel ein neues Produkt planst, kannst Du im Vorfeld zu einer Beta-Testrunde einladen. Oder lass‘ Deine Fans entscheiden, wie das Design für Dein nächstes Produkt aussehen wird. Hol‘ Dir die Leute mit ins Boot.
Mach‘ Deine Erfolge messbar
Wie weißt Du nun schlussendlich, ob Dein Facebook-Marketing erfolgreich ist? Mach es messbar. Setze Dir klar Ziele. Zum Beispiel „Ich will in den nächsten drei Monaten meine Anzahl an Facebook-Fans um 10% erhöhen.“ Je nachdem, von welcher Ausgangszahl wir hier reden, ist das eine durchaus realistische Ansage. Man könnte auch von einem smarten Vorgehen sprechen. Smart bedeutet in diesem Zusammenhang:
S- spezifisch
m- messbar
a – attraktiv
r – realistisch
t – terminiert
Du hast also ein klares Ziel, es ist messbar und Du weißt, bis wann Du Dein Ziel erreicht haben willst. Aber warum attraktiv? Na klar, weil Du das „warum“ kennen musst. Wenn Du im Hinterkopf Schritt Nummer 2 planst – „ich will durch Facebook meinen Umsatz in den nächsten sechs Monaten um 3% erhöhen“ – brauchst Du eine gewissen Anzahl an Fans. Und diese hast Du im ersten Schritt gewonnen. Das wird Dich jetzt vielleicht überraschen, aber Du gehst soeben Deine ersten strategischen Schritte.
Das smarte Vorgehen hilft Dir nun dabei, immer wieder zu kontrollieren, ob Du auf dem richtigen Weg bist.
Dein Facebook-Ziel
Überlege Dir also, was Deine langfristigen Ziele sind. Was willst Du mittels Facebook für Dein Unternehmen tun? Das ist das Ziel unserer Urlaubsreise. Wenn Du nun Deine Route planst, überlege Dir, welche Stationen auf dem Weg dorthin Du besuchen solltest. Du definierst also kleine Zwischenziele. Und am Ende kommt der schönste Moment: Du kommst an.
Haben wir Zeit für eine Abkürzung?
Eins möchte ich allerdings nicht unerwähnt lassen. Marketing über Social Media bedeutet einen langen Atem. Immer wieder wird es Momente geben, an denen Du Deine Zwischenschritte neu überlegen musst, weil etwas unplanmäßig läuft. (Denke nur mal an den Stau auf der Autobahn und die Option, spontan die Landstraße zu nehmen.) Das ist in Ordnung. Letztlich geht es doch darum anzukommen. Und wenn wir eins aus dem Geographieunterricht behalten haben: Viele Wege führen nach Rom..
Was sind Deine persönlichen Ziele, wenn Du mit Facebook arbeitest? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.