Facebook Ads einfach mal einfach erklärt
#FacebookAds Teil 2/8 Lookalike Audience
(Lookalike Audience = sehr frei übersetzt: „sieht-aus-wie Publikum“)
Im Teil1 dieser Serie hast Du gelernt, was Deine Custom Audience (CA) ist. Für das Verständnis der Lookalike Audience ist das ziemlich wichtig, denn die CA ist die Basis für die Lookalike Audience. Und wenn Du Deine Fanpage so richtig in Gang bringen willst, solltest Du Dir ernsthaft Gedanken um diese beiden Zielgruppen machen.
Ganz kurz: Lookalike bedeutet so viel wie „ähnlich aussehen wie“. Und die Lookalike Audience ist quasi eine Blaupause Deiner Custom Audience.
Wie kannst Du Dir das praktisch vorstellen? Facebook ist bekanntlich ein Sammler und Jäger. Zunächst sammelt das Netz die vorliegenden Informationen über Deine Custom Audience. Also wie alt sind Deine Fans im Durchschnitt, wo leben sie, wofür interessieren sie sich? Im Prinzip kannst Du sagen, Facebook bastelt Dir einen Kundenavatar. Allerdings weiß Facebook leider nicht, wen Du letztlich als Kunden haben willst. Denn Du hast nirgends die Möglichkeit Dein Wunschkundenprofil einzugeben. (Okay, hast Du schon, aber das würde jetzt wirklich zu weit führen. )
Facebook geht also davon aus, dass Du Deine Hausaufgaben gemacht hast und Deinen Kundenavatar schon fertig hattest, bevor Du auf Facebook aktiv wurdest. Facebook unterstellt also, dass Deine bisherige Fangemeinde (Du erinnerst Dich? Deine Custom Audience.) ausschließlich aus potentiellen Wunschkunden besteht.
Bildlich gesprochen stellt Facebook diese Fans nun alle in einen Raum und befragt Deine Fans. (Ist klar, das macht Facebook nicht wirklich so. Aber ich stelle es mir so vor. Das ist wesentlich angenehmer als die Idee, dass Facebook statistische Erhebungen und Auswertungen zu den Aktivitäten, demographischen Daten und sonstigem Nutzerverhalten seiner User durchführt. 🙂 )
Dieser Raum hat übrigens weder Türen noch Fenster, ist also eine Blackbox. Man könnte auch sagen, keiner weiß, was da drinnen wirklich passiert. Das ist schlussendlich für uns aber auch gerade gar nicht sooo interessant, wir wollen nämlich die Ergebnisse.
Wenn Facebook sorgsam sämtliche Infos über Deine CA aufgenommen hat, geht’s an die Auswertung. Das heißt, jetzt werden Vergleich gezogen. Was haben Deine Fans gemeinsam? Welchen Schnittmengen gibt es? Wo gibt es Anknüpfungspunkte für Dich und Deine nächste Werbekampagne? Da wird getüftelt, gerechnet, geschnippelt und geschwitzt.
Und – tadaaa – schon bietet Dir Facebook Deine Lookalike Audience. Also eine Schablone Deines Wunschkunden. Du kannst noch etwas justieren und Dir überlegen, wie nah am Original die Schablone sein soll. Das bedeutet, Facebook rechnet einfach mal hoch, wie viel Prozent der aktuellen Einwohner des Ziellandes Du gern erreichen möchtest. Du kannst skalieren zwischen 1%-10%, wobei die 10% schon wieder so schwammig sind, dass Du’s in diesem Fall auch schon wieder lassen kannst.
Deine nächste Anzeigenkampagner richtest Du also ganz gezielt an Deine Lookalike Audience. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich für Dich und Dein Produkt interessieren, ist ziemlich groß. Denke aber bitte daran, dass das Kalte Kontakte sind. Es ist also durchaus angebracht, dass Du Dich in der Anzeige erst einmal vorstellst. 🙂
In Teil3 der Serie geht’s übrigens um Targetin und Retargeting oder die mörderisch spannende Frage: „’ntschuldigung, kennst Du mich nicht schon irgendwoher?“